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9.4 Beispiele für Unix-Anpassungen

9.4.1 SYSADM

Das Programm zur Systemkonfiguration für UNIX 5.4 heißt sysadm und präsentiert sich mit einer Benutzeroberfläche, die unter Terms97801 mit der Maus gesteuert werden kann.


Abb. 43: Bildschirmabzug von sysadm

Folgende Einträge in der Ini-Datei erzeugen einen Knopf für SYSADM im Dialog Mausklick.

[MouseControl]
Application2=SYSADM
...

[SYSADM]
StrictFrame=N
DialogBefore=Y
StartLine=2
EndLine=23
StatusPosTable=c:\terms978\sysadm.tbl
Action=Nothing
MenuAction=Nothing
StatusAction=Menu
StatusSend=PosTable
MenuClick=Single
Click=Single
StatusClick=Single

Die Tabelle sysadm.tbl hat folgenden Inhalt:

# Maussteuerung für Statuszeile SYSADM

# Positionstabelle
# Zählweise: Zeile 0 - 24, Spalte 0 - 79
#F1
03:23,0-7
#F2
60:23,9-16
#F3
61:23,18-25
#F4
62:23,27-34
#F5
63:23,44-51
#F6
64:23,53-60
#F7
65:23,62-69
#F8
66:23,71-78

HINWEIS: Die Ini-Einträge und die Tabelle finden sich in den Texten im Lieferumfang. Von dort können sie über die Zwischenablage übernommen werden, und das mühsame und fehlerträchtige Abtippen entfällt.

9.4.2 HIT

Die UNIX-Textverarbeitung HIT wurde als Beispiel für die Anpassung von Terms97801 an UNIX-Anwendungen gewählt. Prinzipiell läßt sich jede andere UNIX-Anwendung in ähnlicher Weise anpassen.

9.4.3 SCREENS

Der Multi-Session-Manager SCREENS der Firma externer Link AlpSys GmbH (ehemals Systemberatung Georg Meyer) ermöglicht das gleichzeitige Arbeiten mit verschiedenen zeichenorientierten UNIX-Anwendungen.
Der Einsatz von SCREENS wird ganz besonders empfohlen, wenn Terms97801 seriell angeschlossen ist. Da über ein serielles Kabel nur eine Verbindung zum Host möglich ist, fehlt ohne SCREENS die Möglichkeit, mit mehreren Anwendungen gleichzeitig zu Arbeiten und damit ein wichtiger Bestandteil des Bedienungskomforts, der durch die Einführung grafischer Oberflächen erreicht werden soll.

Beim Umschalten mit SCREENS auf einen anderen Schirm ist es meist notwendig, Terms97801-Einstellungen ebenfalls umzuschalten. Typischerweise muß beim Umschalten die Tastaturschablone ausgewechselt werden. Eventuell muß auch das Verhalten der Zwischenablage oder die Maussteuerung umgestellt werden. Außerdem kann die Farbfähigkeit des PC sinnvoll genutzt werden, indem jeder SCREENS-Schirm eine andere Farbe zugewiesen bekommt, so daß Benutzer/innen sich immer bewußt sind, mit welcher Anwendung sie gerade arbeiten.

In der neuen externer Link SCREENS-Version 2.5 wird eine Environment-Variable SCREENSWID beim Umschalten auf die ID des neuen Schirms gesetzt. Zusammen mit der Möglichkeit, ein UNIX-(Shell)-Programm beim Umschalten zu starten, kann so jeder SCREENS-Schirm mit eigenen Terms97801-Einstellungen versehen werden.
Zusätzlich kann das SCREENS-Menü Escape-Sequenzen senden, so daß auch das SCREENS-Menü mit der Maus bedient werden kann.

Beispiel:

In der .screensrc wird das Umschaltprogramm switchterms für jede CMD-Zeile angegeben. Das SCREENS-Menü wird mit einer einleitenden und einer abschließenden Sequenz versehen.

SCREENS V 2.5 config file
#
# sample configuration for SCREENS V 2.5 working
# together with Terms97801 V 1.2
#
# config some commands
# Before switching to a new screen, SCREENS will
# set the environment string $SCREENSWID and start
# the program given in the last parameter, i.e.
# switchterms
CMD:0:sh:Shell::ON::0:switchterms:
CMD:1:fit50:HIT::ON::0:switchterms:
CMD:2:sh:Shell::ON::0:switchterms:
# the menu will send an escape sequence before
# and after the menu is displayed
MENU:ON::::\eXMScreensMenu\e\\:\eXm\e\\:
# display a status line for SCREENS
STATLINE:ON:25:70:

Das Umschaltprogramm switchterms kann so aussehen:

case $SCREENSWID in
1) /bin/echo "\033XTHIT50.sbl\033\\";
/bin/echo "\033XWM\033\\";;
*) /bin/echo "\033XT\033\\";
/bin/echo "\033XWS\033\\";;
esac

Schaltet SCREENS auf den Bildschirm 1, so wird die Tastaturschablone hit50.sbl geladen. Mit der Tastaturschablone sollten passende Einstellungen für HIT verbunden sein. Dies geschieht über eine Sekion [HIT50] in der Terms97801-Ini-Datei. (siehe auch 9.1.4) Mit der zweiten Escape-Sequenz wird die Terms97801-Anzeige maximiert.
Schaltet SCREENS auf irgendeinen anderen Bildschirm, so wird die aktuelle Tastaturschablone ausgeschaltet. Zusätzlich wird die Terms97801-Anzeige in den Normalzustand zurückgesetzt.

In der Menü-Konfigurationszeile der .screensrc ist eine einleitende und eine abschließende Escape-Sequenz angegeben. Die einleitende Sequenz aktiviert eine Maussteuerungs-Sektion der Terms97801-Ini-Datei mit dem Namen [ScreensMenu] . Diese Sektion besteht aus folgenden Einträgen:

[ScreensMenu]
Click=Single
DialogBefore=Y
DialogMaxXMove=-1
DialogMaxYMove=25
StartLine=1
EndLine=24
StatusClick=Single
StatusIntro=N
StatusIntroKey=06
StatusAction=Menu
StatusAction2=Nothing
StatusMark=Letters
StatusSend=Pos
StatusSend2=Nothing
StatusPosTable=screens.pos
Right=Key
RightKey=8

Die ersten vier Zeilen aktivieren die Steuerung des SCREENS-Menüs. Da das SCREENS-Menü nur eine einspaltige Auswahl besitzt, sind die horizontalen Steuerbewegungen abgeschaltet.


Abb. 48: Das SCREENS-Menü

In den letzten beiden Zeilen der [ScreensMenu] Sektion wird noch die rechte Maustaste mit der DEL-Taste belegt. Mit der DEL-Taste kann die Auswahl aus dem SCREENS-Menü abgebrochen werden.

Die fünfte und sechste Zeile bestimmen die Bereiche für die Maussteuerung. In diesem Fall ist die 25. Zeile als Statusbereich eingetragen. Die Eintragungen für den Statusbereich besagen, daß mit einer Positionstabelle gearbeitet wird. Mit einer Positionstabelle wird über die Posititon des Mausklicks eine zu sendende Taste ermittelt. Auf diese Weise kann mit der Maus durch Klick in die SCREENS-Statuszeile der Bildschirm gewechselt werden.


Abb. 49: Die SCREENS-Statusanzeige

Die Positionstabelle screens.pos sieht so aus:

# Positionstabelle für SCREENS
# Zählweise: Zeile 0 - 24, Spalte 0 - 79
#mode-key for menu
06:24,0-68
06:24,72-79
#F18' screen1
78:24,69
#F19' screen2
79:24,70
#F20' screen3
04:24,71

HINWEIS: Die Statuszeile von SCREENS wird regelmäßig aufgefrischt und stört darum den Terms97801-Filetransfer und den Terms97801-Druck über das serielle Kabel. Sollen diese Terms97801-Funktionen eingesetzt werden, sollte die Statuszeile von SCREENS ausgeschaltet werden. Der aktive Schirm kann über eine EscapeXX-Sequenz im switchterms-Skript angezeigt werden.


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