2.2 Einsatzgebiete des TermsCall
2.2.1 Nachrichtensystem für Systemverwalter
Im Rahmen von Servicearbeiten und bei technischen Problemen benötigt
ein Systemverwalter oder eine Systemverwalterin eine Möglichkeit, seine
bzw. ihre Anwender schnell und unübersehbar zu informieren.
TermsCall hilft dabei, die Ausfallzeiten zu minimieren.
Typisch sind folgende Szenarien:
-
Ein Router wird ausgetauscht und z.B. 50 Clients sind innerhalb dieses Zeitraums
vom Netz getrennt. Serverbasierende Programme könnten dadurch
abstürzen, Dokumente nicht mehr gespeichert werden etc. Die notwendige
telefonische Benachrichtigung der Anwender erfordert meist Stunden. Diese
Zeit kann mit TermsCall eingespart werden.
-
Ein Server ist ausgefallen und ein Anwender wendet sich an die technische
Betreuung. Während der Behebung stören die folgenden Fehlermeldungen
weiterer Anwender. Eine Nachricht mit TermsCall informiert die Anwender nicht
nur über die aufgetretene Störung, sondern auch über deren
Behebung.
2.2.2 Internes Kommunikationssystem
TermsCall kann zur Benachrichtigung aller Mitarbeiter einer Arbeitsgruppe
bis hin zur Kommunikation zwischen einzelnen Anwendern untereinander verwendet
werden. Hier ein paar Beispiele:
-
Benachrichtigung von Kollegen, die gerade nicht am Platz sind oder telefonieren.
-
Alarmfunktionen für Betriebsunfälle,
Feueralarm etc.
-
Spontane Einberufungen von Besprechungen.
Mit dem TermsCall ist es möglich, jederzeit Systemdaten der PCs zu
erfragen, um eine Inventurliste zu erstellen.
Die Abfragen des TermsCall umfassen den
installierten RAM, die Kapazität
von Laufwerken, die Existenz von Dateien mit Bytezahl und Datum,
Versionsinformation zu Windows und Werte aus Ini-Dateien
oder der Registrierdatenbank.
Die Ergebnisse der Abfragen werden mit Tabulatoren und Zeilenumbrüchen
getrennt in der Logdatei gespeichert und können mit geringem Aufwand in
Tabellenkalkulationen oder Datenbankprogramme importiert werden. Eine Weiterverarbeitung,
wie Archivierung, Sortieren oder Drucken, ist somit leicht möglich.
Die mit dem TermsCall erstellten Inventurlisten ermöglichen die schnelle Beantwortung von Fragen wie:
- Sind alle PCs auf dem aktuellen Soft- und Hardwarestand?
- Erfüllen alle PCs die Systemvoraussetzungen für ein geplantes Software-Update?
- Welche Investitionen sind erforderlich, um alle PCs auf einen bestimmten Stand zu bringen?
2.2.4 Test- und Diagnosewerkzeug
Die Fähigkeit des Caller-Moduls, viele Verbindungen in kurzer Zeit
aufzubauen, und die freie Wahl der Parameter erlauben auch einen
'zweckentfremdeten Einsatz'.
Generell kann eine beliebige Datei bei frei wählbarem Port
gleichzeitig
an eine große Anzahl von Rechnern geschickt werden. Hier eine Auswahl
denkbarer Möglichkeiten:
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Ein Rundruf an alle IP-Adressen eines Subnetzes
ergibt eine Liste der aktiven Rechner im Netz. Rechner, auf denen kein Listener
installiert ist, melden sich mit Connection refused. Hiermit lassen
sich 'heimlich angeschlossene Rechner' entdecken. Ebenso lässt sich
überprüfen, ob z.B. nach Feierabend alle Rechner ausgeschaltet
sind.
-
Durch das Versenden großer (für das Listener-Modul bedeutungsloser)
Dateien kann gezielt Last auf das Netz gebracht und so
das Verhalten von Hard- und Softwarekomponenten getestet werden.
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Mit einer Rechnerliste, die denselben Rechner mehrfach enthält, kann
eine große Anzahl an Verbindungen zu einem einzigen Rechner aufgebaut
werden. So ist z.B. auf Port 80 mit dem HTML-Request "GET /"
ein Leistungstest eines Webservers möglich.
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