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5 Linux und TermsPrinter

Der lpd (line printer daemon), der die Aufgabe hat Druckjobs anzunehmen, lauscht üblicherweise am Port 515. Nach einer erfolgreichen Verbindungsaufnahme werden dann Verhandlungen gemäß RFC1179 geführt.
Der TermsPrinter ist jedoch ein Transparent-Drucker, das heißt der TermsPrinter führt keine Verhandlungen, sondern gibt einfach nur alle ankommenden Bytes an den Drucker weiter. Damit der TermsPrinter zusammen mit den üblichen Spool-Systemen funktioniert, muss dem Spool-System das Verhandeln untersagt werden. Ansonsten wartet das Spool-System vergeblich auf eine Antwort vom TermsPrinter.

5.1 lprNG

Für den TermsPrinter benötigt der lprNG (heißt lpr New Generation) von Linux die sogenannte "superlightweight"-Option, also -Y bzw. :direct. Diese wurde ab Version 3.7.1 implementiert. Unter der URL http://www.lprng.org/downloads.html findet sich die jeweils neueste lprNG-Version zum Download.
Um von der Kommandozeile aus zu drucken genügt folgendes Kommando:

lpr -Y - PHostname%515 Datei

Hierbei sollte der Hostname des Rechners angegeben werden auf dem der TermsPrinter läuft und die Datei sollte für den Drucker verstehbar sein (z.B. eine ASCII-Datei, eventuell mit angehängtem Formfeed).

In der /etc/printcap kann der Eintrag z.B. so aussehen:
termsprinter:\
	   :direct:\
	   :lp=hostname%515:force_localhost@

	  

5.2 cups

Ein ebenfalls häufig genutztes Drucksystem unter Linux ist cups (heißt common UNIX printing system). Hier muss für das Funktionieren mit dem TermsPrinter als DeviceURI nicht lpd, sondern socket angegeben werden.
In der /etc/cups/printers.conf kann der Eintrag z.B. so aussehen:
<DefaultPrinter TermsPrinter>
...
DeviceURI socket://hostname:515
...
</Printer>

Anmerkung

Der TermsPrinter wurde bereits unter Windows3.1 entwickelt, als TCP-Druckdienste noch nicht im Windows-Betriebssystem enthalten waren. Heutzutage bieten die Windows-Plattformen auch TCP-Druckdienste, die nach RFC1179 funktionieren.


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