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1.2 Installation per Anmeldeskript

Wer ein großes Netz betreut, hat meist schon sein Verfahren um Dateien im Netz zu verteilen.
Für diejenigen, die noch dabei sind, ein praktikables Verfahren auszutüfteln, stellen wir auf der nächsten Seite ein Beispielskript zur automatischen Installation im Netzwerk vor.

Als Beispiel soll die Netzwerkinstallation in einem Microsoft-Netzwerk nach dem NT-Domänenprinzip beschrieben werden.
Dazu wird das Skript in die Freigabe NETLOGON des Domänencontrollers gestellt und die vom Skript zu verteilenden Dateien in ein (beliebiges) Quellverzeichnis auf dem Domänencontroller kopiert. Im Quellverzeichnis sollten sich die Unterverzeichnisse 16bit und 32bit befinden, welche die entsprechenden Dateien für die Installation enthalten. Das Quellverzeichnis wird freigegeben und der Freigabename im Skript eingetragen.
Jedem Benutzer muss dann dieses Skript als Anmeldeskript eingetragen werden. Anmeldeskripte werden im Benutzermanager unter <Benutzer>.. Profile eingetragen. Alternativ ist auch die Konfiguration eines Installationsbenutzers vorstellbar, unter dem sich die Anwender einmalig anmelden.

Das Skript wird auf dem Rechner des Anwenders ausgeführt, sobald dieser sich im Netzwerk anmeldet. Zuerst wird die Version des Betriebssystems ermittelt, um die passenden Pfadnamen zu bestimmen. Dies geschieht mit dem VER-Kommando.

REM # Windows-Version bestimmen
ver > ver.txt
find "DOS" ver.txt > nul
if errorlevel 2 goto end
if errorlevel 1 goto not3x
if errorlevel 0 goto found3x
goto end
:not3x
find "95" ver.txt > nul
....

Dann wird dem Quellverzeichnis auf dem Zielrechner ein Laufwerksbuchstabe zugewiesen.

net use T: /DELETE > nul
net use T: %SHARE% /YES > nul

Als nächstes wird überprüft, ob die Dateien bereits existieren, um die Installation nicht erneut durchzuführen.

if exist %DEST32%\caller.exe goto end > nul

Falls die Dateien noch nicht existieren, werden sie jetzt kopiert.

copy T:\32bit\caller.exe %DEST32%\caller.exe

Abschließend muss noch angemerkt werden, dass das hier vorgestellte Skript eventuell an die Besonderheiten der eigenen Umgebung angepasst werden muss und darum nur als Ausgangsbasis für eigene Experimente verstanden werden soll. Dabei sind höchstwahrscheinlich einige Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. So verhindert z.B. ein gesetztes LASTDRIVE=K: die Zuweisung von T: für das Netzlaufwerk. Auch die Verwendung von langen Dateinamen oder der 8.3-Äquivalente hat so ihre Tücken. Und nicht zuletzt sollte beachtet werden, dass Skripte mit dem OEM-Zeichensatz arbeiten und darum besser mit EDIT erstellt werden als mit dem NOTEPAD, um Probleme bei den Umlauten zu vermeiden.


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